Glossar

Jobcoaching am Arbeitsplatz

AixAdvice unterstützt Unternehmen dabei, eine inklusive Arbeitskultur zu fördern – durch individuelles Jobcoaching am Arbeitsplatz für Mitarbeiter mit Behinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen sowie durch Coaching für Führungskräfte zur Stärkung der Inklusionskompetenz.

Ziel ist es, Konflikte und Unsicherheiten am Arbeitsplatz abzubauen, die Wiedereingliederung bei Krankheit oder nach Unfall erfolgreich zu gestalten und Beschäftigungsverhältnisse langfristig zu sichern. Dabei arbeitet AixAdvice mit externen Stellen wie dem Integrationsfachdienst (IFD) zusammen, der Menschen mit Schwerbehinderung bei der beruflichen Eingliederung unterstützt. Auch präventive Maßnahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) können einbezogen werden, um Arbeitsunfähigkeiten vorzubeugen und Arbeitsplätze zu erhalten.

Jobcoaching am Arbeitsplatz

Individuelles Coaching im Betrieb zur dauerhaften Integration von Mitarbeitenden mit Behinderung oder gesundheitlichen Einschränkungen

  • Für wen eignet sich Jobcoaching? Mitarbeitende mit Behinderung, psychischen Erkrankungen oder nach langer Krankheit
  • Wie lange dauert ein Coaching-Zyklus? Typisch 3–6 Monate mit regelmäßigen On‑Site‑Sessions
  • Welche Vorteile entstehen dadurch für mein Unternehmen? Sichert Leistung, reduziert Konflikte und verhindert Kündigungen.

Synonyme: Arbeitsplatzcoaching | Supported Employment Coaching
Ähnliche Begriffe: BEM, Inklusion am Arbeitsplatz, IFD
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Inklusion am Arbeitsplatz

Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben; fördert Diversity & inclusive workplace

Wiedereingliederung (Return-to-Work)

Stufenweise Rückkehr arbeitsunfähiger Mitarbeitender in den regulären Job, häufig als Hamburger Modell bezeichnet (berufliche Reintegration nach längerer Krankheit oder Unfall; eng verwandt mit BEM-Prozessen)

  • Was ist das Hamburger Modell? Hierbei handelt es sich um einen Stufenplan mit steigender Stundenanzahl; die Lohnfortzahlung findet durch die Krankenkasse statt
  • Wie findet die Abgrenzung zu BEM statt? Bei der Wiedereingliederung handelt es sich um die Maßnahme, das BEM ist das übergeordnete Verfahren
  • Was sind die Erfolgskriterien für die Wiedereingliederung? Individuelle Planung, Arztfreigabe, enges Monitoring

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Synonyme: Stufenweise Wiedereingliederung | Gradual Return
Related: BEM, Jobcoaching, Psychische Gesundheit
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Führungskräftecoaching Inklusionskompetenz

Coaching von Vorgesetzten, um inklusive Führung/inclusive leadership zu stärken und Unsicherheiten im Umgang mit Betroffenen abzubauen

Integrationsfachdienst (IFD)

Spezialdienst/externer Dienstleister  für  schwerbehinderte Menschen bei Arbeitsplatzsuche und -sicherung. Der IFD hilft bei der beruflichen Integration, u.a. bei Antragstellung und Betreuung.

  • Wie findet die Finanzierung des IFD statt? Durch Integrationsämter; für Unternehmen ist diese Dienstleistung meist kostenfrei
  • Was sind die Leistungen des IFDs? Beratung, Jobcoaching, Antragshilfe für Fördermittel
  • Welche Vorteile habe ich als Unternehmen? Rechtssicherheit & professionelle Unterstützung ohne Zusatzkosten

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Synonyme: Supported Employment Service | Disability Employment Service
Related: Jobcoaching, Schwerbehinderung, Ausgleichsabgabe
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Schwerbehinderung & Gleichstellung (Degree of Disability)

Juristischer Status ab GdB 50 (Schwerbehinderung) oder GdB 30 (Gleichstellung) mit besonderen Schutzrechten (rechtliche Statusbegriffe: anerkannte Schwerbehinderteneigenschaft bzw. Gleichstellung ab GdB 30, relevant für Fördermöglichkeiten am Arbeitsplatz) 

  • Welche Rechte habe ich mit einer Schwerbehinderung? Zusatzurlaub, Kündigungsschutz, Nachteilsausgleiche
  • Gibt es ein Gleichstellung Vorteil? Erhält Kündigungsschutz ohne Schwerbehinderten­ausweis
  • Welche Pflichten habe ich als Arbeitgeber? Beschäftigungsquote 5 %, sonst Ausgleichsabgabe

Synonyme: GdB | Disability Status
Ähnliche Begriffe: Ausgleichsabgabe, IFD, Jobcoaching
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Ausgleichsabgabe (Compensatory Levy)

Abgabe, die Arbeitgeber ohne ausreichende Schwerbehindertenbeschäftigung zahlen; finanziert z.B. unterstützende Leistungen wie Jobcoaching (Abgabe, die Arbeitgeber zahlen, wenn sie weniger als 5 % schwerbehinderte Menschen beschäftigen)

  • Wie hoch ist die Abgabe? Abhängig von Untererfüllung: zzt. 140–360 € pro unbesetztem Pflichtplatz/Jahr.
  • Wofür wird das Geld genutzt? Es fördert die Arbeitsmarktintegration (z.B. Jobcoaching, IFD).
  • Wie kann ich diese Abgabe vermeiden? Einstellen von Schwerbehinderte einstellen oder gleichstellungsfähige Personen beschäftigen

Synonyme: Schwerbehindertenabgabe | Employers‘ Disability Levy
Ähnliche Begriffe: IFD, Schwerbehinderung, Inklusion
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

betriebliches Verfahren nach § 167 SGB IX zur Wiedereingliederung Langzeiterkrankter

Ziel: Arbeitsunfähigkeit überwinden, neue Erkrankungen vorbeugen, Arbeitsplatz erhalten

  • Wann muss BEM gestartet werden? Spätestens nach 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit und innerhalb von 12 Monaten
  • Wer ist alles beteiligt? Arbeitgeber, Beschäftigte, evtl. Betriebsrat, Integrationsamt, Betriebsarzt
  • Wie kann BEM hilfreich fürs Unternehmen sein? Verkürzt Krankheitszeiten, erhält Fachkräfte und senkt Kosten.

Synonyme: Reintegration | Return-to-Work Process
Ähnliche Begriffe: Wiedereingliederung, Jobcoaching, Psychische Gesundheit
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

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Mobbing-Prävention (Workplace Bullying Prevention)

Maßnahmen, die gezielt Mobbing und Ausgrenzung im Team vorbeugen, schaffen eine Grundlage für konstruktive Konfliktlösung. Sie sind ein wesentlicher Baustein einer inklusiven und gesunden Arbeitskultur, die einen respektvollen Umgang und das frühzeitige Erkennen von Mobbingfällen ermöglicht.

  • Warum ist das relevant? Mobbing verursacht hohe Fehlzeiten, sowie Fluktuation und rechtliche Risiken
  • Was sind die Erste Schritte? Klare Verhaltenskodizes, Vertrauensstellen, Schulungen
  • Wie findet die Erhebung statt? Mitarbeiterumfragen, Konfliktmeldungen, Fluktuationsrate

Synonyme: Konfliktprävention | Anti-Bullying Policy
Ähnliche Begriffe: Psychische Gesundheit, Inklusion, Konfliktlösung
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Diversity Management (Diversity & Inclusion Strategy)

Proaktive Gestaltung und Nutzung personeller Vielfalt zur Steigerung von Innovation und Arbeitgeberattraktivität, sowie Strategisches Management von Vielfalt in Belegschaften, umfasst Inklusion von unterschiedlichen Personengruppen; eng verknüpft mit Inklusionsmaßnahmen

  • Wie sind die Vorteile vom Diversity Management? Heterogene Teams steigern EBIT-Marge um bis zu 15 %
  • Was umfasst das Diversity Management? Alter, Geschlecht, Behinderung, Herkunft, sexuelle Identität
  • Welche Messinstrumente können herangezogen werden? Diversity-Index, Fluktuation, Engagement-Score

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Synonyme: Vielfaltsmanagement | D&I Strategy
Ähnliche Begriffe: Inklusion, Führungskräftecoaching, Employer Branding
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Psychische Gesundheit & Gefährdungsbeurteilung

Ein zentrales Leistungsfeld von AixAdvice ist die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz und die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung nach § 5 Arbeitsschutzgesetz.

Mittels eines wissenschaftlich fundierten Fragebogens (FGBU), der von der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) empfohlen wird, werden psychosoziale Belastungsfaktoren in der Arbeitsumgebung erfasst.

Auf Basis der Analyse berät AixAdvice Unternehmen dabei, gesundheitsfördernde Maßnahmen abzuleiten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und präventiv tätig zu werden.

Der Nutzen einer solchen GBU Psyche liegt in reduzierten Fehlzeiten und geringerer Fluktuation durch ein besseres Betriebsklima sowie in der Rechtssicherheit für den Arbeitgeber (Erfüllung der Pflichtauflagen).

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBU Psyche)

Gesetzlich vorgeschriebener Prozess (§5 ArbSchG), der psychische Arbeitsbelastungen erfasst, bewertet und Maßnahmen ableitet.

  • Warum muss mein Unternehmen eine GBU Psyche durchführen? Pflicht nach Arbeitsschutzgesetz; Verstöße können Bußgelder & Haftungsrisiken auslösen
  • Wie wird sie operativ umgesetzt? Standardverfahren: validierter Fragebogen (z.B. FGBU), Workshops, Dokumentation & Maßnahmenplan
  • Welche Vorteile entstehen dadurch für mein Unternehmen? Reduziert Fehlzeiten, senkt Fluktuation, stärkt Arbeitgebermarke.

Synonyme: Psychische Gefährdungsbeurteilung | Mental Health Risk Assessment
Ähnliche Begriffe: Psychische Gesundheit, ISO 45003, BGM
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz (Psychological Workload)

oberbegrifflich für Stressfaktoren, Arbeitsdruck, Überforderung, Mobbing etc., die die mentale Gesundheit beeinträchtigen

  • Was sind die Hauptgründe für Stressfaktoren? Arbeitsinhalte, Organisation, soziale Beziehungen, Arbeitsumgebung.
  • Wie wird die Belastung gemessen? Fragebögen, Beobachtungsinterviews, Fehlzeitenanalyse
  • Gibt es Grenzwerte? Keine starren Werte – Vergleich mit Benchmark (z.B. FGBU)

Synonyme: Mental Workload | Stressoren
Ähnliche Begriffe: GBU Psyche, Psychische Gesundheit, Stressprävention
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Psychische Gesundheit / mentale Gesundheit

Gesamtes Wohlbefinden von Mitarbeitenden in Bezug auf Stress, Belastung und Motivation im Jobkontext.

  • Warum ist das für mein Unternehmen Relevant? Psychische Erkrankungen sind Top-Kostenfaktor und Ausfallgrund in Deutschland.
  • Wie findet die Analyse der Belastungsgrenze bei Psychischer Gesundheit statt? Fehlzeitenanalyse, GBU Psyche, anonymisierte Umfragen.
  • Welche Förderungsmöglichkeit stehen meinem Unternehmen zur Verfügung? Workload-Design, Stressprävention, Führungskräfteschulung.

Synonyme: Mentale Gesundheit | Employee Wellbeing
Ähnliche Begriffe: GBU Psyche, BGM, Burnout-Prävention
Letzte Aktualisierung: 22.07.202

Prävention am Arbeitsplatz

Vorbeugung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren, z.B. durch Stressprävention, Burnout-Prävention

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Ganzheitliche Unternehmensstrategie zur systematischen Förderung von Gesundheit und Leistung der Belegschaft.

  • Was sind die Hauptbestandteile des BGMs? Analyse, Maßnahmenplanung, Evaluation, kontinuierliche Verbesserung
  • Gibt es meßbare Erfolge für das BGM?  Bis zu 2:1 Einsparung durch reduzierte Fehlzeiten & Produktivitätsplus
  • Nach welchem Standard wird die BGM durchgeführt? ISO 45001 & ISO 45003 geben Rahmen für BGM und psychische Gesundheit

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Synonyme: Corporate Health Management | Workplace Health Promotion
Ähnliche Begriffe: Psychische Gesundheit, GBU Psyche, Fehlzeiten
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)

Die GDA bündelt bundesweit die Aktivitäten von Arbeitsschutzbehörden, UV-Trägern und Sozialpartnern, um Standards und Empfehlungen für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu entwickeln und deren Umsetzung effektiv zu steuern.

  • Was sind die Ziele der GDA? Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten reduzieren, Prävention fördern
  • Warum ist das eine Relevanz für Unternehmen? Stellt branchenspezifische Handlungshilfen bereit
  • In welchen Zyklen findet Aktionsprogramme statt? Aktionsprogramme alle 6 Jahre (aktuell GDA 2023‑2029)

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Synonyme: German OSH Strategy
Related: GBU Psyche, BGM, ISO 45001
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

FGBU-Fragebogen

validierter Fragebogen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen, wissenschaftlich entwickelt von Dettmers et al.; liefert Schwellen- und Vergleichswerte für Belastungsfaktoren

  • Wer hat ihn entwickelt? Dettmers et al.
  • Wie viele Fragen umfasst der FGBU-Fragebogen? Rund 60 Fragen zu Belastung, Ressourcen und Demografie
  • Warum ist diese Art von Fragebogen nützlich? Anonym ausgefüllt, Auswertung liefert Schwellenwerte für Maßnahmen

Synonyme: PsychRisk Questionnaire | FGBU-Survey
Ähnliche Begriffe: GBU Psyche, Psychische Belastung, GDA
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Fehlzeiten & Krankheitstage (Absence Rate)

Absenzen der Mitarbeiter, die durch bessere psychische Arbeitsbedingungen deutlich gesenkt werden können (Arbeitsunfähige Tage je Mitarbeitendem; wichtiger BGM-KPI für Kosten & Produktivität)

  • Wie erfoglt die Berechnung? Summe AU-Tage geteilt durch Belegschaft, pro Jahr
  • Gibt es Branchen-Benchmark? Industrie Ø 18 Tage/Jahr (Stand 2024, AOK)
  • Welche Hebel gibt es um die Belastung zu reduzieren? GBU Psyche, BEM, gesundheitsfördernde Führung

Synonyme: AU-Tage | Sick Days
Ähnliche Begriffe: Psychische Gesundheit, BGM, Mitarbeiterbindung
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025

Mitarbeiterbindung & Fluktuation (Retention & Turnover)

Bindung der Beschäftigten ans Unternehmen und Verminderung von Mitarbeiterwechseln durch ein wertschätzendes, gesundheitsorientiertes Klima

  • Was sind die wichtigsten Faktoren für eine gesunde Bindung ans Unternehmen? Wertschätzung, Entwicklung, gesundes Klima, fairer Lohn
  • Wie wird die Fluktuationsquote berechnet?
     Abgänge / Ø Belegschaft × 100 %.
  • Was sind die Auswirkung von psychischer Disbalance? Hohe Belastung steigert Kündigungsrate signifikant

Synonyme: Employee Retention | Turnover Rate
Ähnliche Begriffe: BGM, Psychische Gesundheit, Diversity Management
Letzte Aktualisierung: 22.07.2025